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coffee blog
maria klingler

Eine Reise nach Kolumbien – die Kaffeefarm
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Woher kommt eigentlich die Kaffeebohne?
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Kaffee – für viele ein unersetzbares, schwarzes Heißgetränk. Aber woraus Kaffee eigentlich gemacht wird und woher er kommt, ist den meisten unbekannt. Tatsächlich wird Kaffee aus einer kirschartigen Frucht gewonnen und wir haben uns angeschaut, wo sie wächst.

Im August waren wir auf der Finca La Palma & El Tucán, die eine etwa zweistündige Autofahrt von Bogotá entfernt ist. Nach einem Tag auf der Farm wurde auf jedenfalls veranschaulicht, wie viele perfekt koordinierte Arbeitsschritte es braucht, um Kaffee-Junkies am Ende der Produktionslinie hochwertigen Kaffeegenuss zu bieten. Auf der Finca La Palma & El Tucán wird ein besonders wissenschaftlicher und nachhaltiger Zugang verfolgt, um  dieses Ziel zu erreichen.

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Neighbours & Crops
Neben anderen Früchten produziert die Farm jährlich nur ca. 25 kg Eigenkaffee der ausgewählten Varietäten Typica, Geisha, SL-28 und Sidra. Der Rest kommt von einem Projekt mit dem Namen „Neighbours & Crops“. Dieses Projekt hilft benachbarten Kaffeebauern in unterschiedlichsten Bereichen: bei der Ausbildung rund um Kaffee, beim Ernten, Verarbeiten, usw. So kann nicht nur nachhaltige Qualität in der Region gewährleistet werden, sondern es können auch faire Preise für alle Beteiligten erwirtschaftet werden. In Zukunft ist auf der Farm außerdem Öffnung für externe Besucher geplant, damit die Faszination Kaffeeanbau auch hautnah an diese weitervermittelt werden kann. Dieses Jahr hat in Bogotá das erste Café (Libertario Coffee) der Farm eröffnet, in dem hervorragende Röstungen verkostet werden können, die übrigens auch weltweit auf diversen Wettbewerben zum Einsatz kommen.

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Ohne Zweifel ist Kaffee das Endprodukt aus einer Reihe von vielen Arbeitsprozessen. Zahlreiche Faktoren spielen zusammen, schon kleinste Veränderungen – sei es beim Anbau, bei der Ernte, der Aufbereitung oder Verarbeitung (Röstung, Mahlung & Zubereitung) – erzeugen unterschiedlichste Ergebnisse. Hierbei können natürlich zahlreiche Fehler gemacht werden. Obwohl sich die Vielfalt der Geschmacksnoten im Kaffee beispielsweise nicht wesentlich vom Wein unterscheidet (Kaffee beinhaltet sogar mehr Aromen als Wein), wird ihr speziell in Österreich aktuell fast keine Beachtung geschenkt. In dieser Thematik gibt noch viel zu lernen, erkunden und aufzuholen. Wir sind seit unserem unlaublichen (Farm-) Besuch in Kolumbien jedenfalls motivierter und interessierter denn je.

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